Prof. Alan Keele zu Gast in der Molitoris-Schule

Als „Schule gegen Rassismus-Schule mit Courage“ ist es der Molitoris-Schule wichtig, diesen

Themen regelmäßig einen Platz im Unterricht einzuräumen, um die Schülerinnen und Schüler gerade in der heutigen Zeit zu sensibilisieren.

Mit Prof. em. Alan Keele aus den USA ist es der Molitoris-Schule gelungen, einen Experten zum Thema „Deutscher Widerstand gegen Hitler und die Nationalsozialisten“ für einen Vortrag zu gewinnen. Prof. Keele lehrte Germanistik an der Brigham Young Universitiy in Provo, Utah. Er forschte viele Jahre über die Widerstandsgruppe Helmut Hübener und konnte auch persönlich mit Überlebenden der Widerstandsgruppe sprechen. Gemeinsam mit dem Überlebenden Karl-Heinz Schnibbe hat er das Buch „When truth was treason: German youth against Hitler“ verfasst.

Der Widerstandskämpfer Helmuth Hübener wurde am 8. Januar 1925 in Hamburg geboren und war der jüngste vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilte und hingerichtete Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er starb am 27. Oktober 1942 in der JVA Berlin-Plötzensee.

Als Helmut Hübener aktiven Widerstand gegen Hitler und die Nationalsozialisten leistete, war er 16 Jahre alt. Im Sommer 1941 begann Hübener mit dem Abhören des englischen Radiosenders BBC. Was er dort hörte, nutzte er für die Formulierung antifaschistischer Texte, die auf Flugblättern gegen den Krieg verbreitet wurden. Freunde und Arbeitskollegen unterstützten Helmut Hübener, sodass rund 60 Flugblätter entstehen und verteilt werden konnten.

Anfang Februar 1942 wurde Hübener an seinem Arbeitsplatz, er war Verwaltungslehrling in der Hamburger Sozialbehörde, verhaftet und im August 1942 verurteilt. Im Alter von 17 Jahren wurde Helmut Hübener hingerichtet. Drei Mitangeklagte, darunter Karl-Heinz Schnibbe, wurde zu langen Freiheitsstrafen verurteilt.

Vermittelt durch persönliche Kontakte der Molitoris-Lehrers Fabian Klappert, hielt Prof. Keele anlässlich des 100. Geburtstages von Helmuth Hübener einen Vortrag vor den Klassen G9 und G10 sowie weiteren interessierten Schülerinnen und Schülern. Der Widerstandskämpfer Helmut Hübener war im etwa gleichen Alter wie die Molitoris-Schülerinnen und Schüler heute. Prof. Keele gelang es mit seinem auf Deutsch gehaltenen Vortrag, die Jugendlichen für Helmuth Hübener und seine Anliegen zu gewinnen. Die Thematisierung von Widerstandsgruppen gegen die Nationalsozialisten nimmt im heutigen Geschichtsunterricht einen breiten Raum ein und von einem Experten Informationen aus erster Hand zu bekommen, der zudem noch mit Karl-Heinz Schnibbe ein Mitglied der Widerstandsgruppe Helmuth Hübener persönlich kannte, ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einen direkten und aktiven Zugang.

So kam der Vortrag von Prof. Alan Keele dann auch bei den Jugendlichen gut an. „ Es war sehr interessant und hat uns noch mal einen anderen und vor allem persönlichen Blick auf den Widerstand gegen Hitler ermöglicht“, so die Meinung zweier Mädchen der G10.

Die Schulgemeinschaft bedankt sich herzlich bei Herrn Klappert, der durch seine privaten Kontakte zu Prof. Keele diesen interessanten und zugleich informativen Vortrag anlässlich des 100. Geburtstages von Helmuth Hübener ermöglichen konnte.

Kurzweilige Showexperimente mit dem Hildesheimer EXPLORE Sciencenter

„Ich habe von dem kostenlosen Angebot gehört, wollte es gerne mal ausprobieren und testen, wie das ist“, sagte Klassenlehrerin Carina Pudenz. Für ihre Klasse G10 hatte sie deshalb einen Workshop mit Showexperimenten des EXPLORE Sciencenter Hildesheim gebucht.

So kamen kurz vor den Weihnachtsferien zwei Mitarbeitende des EXPLORE Sciencenter in die Molitoris-Schule und leiteten die Schülerinnen und Schüler der G10 beim Entdecken, Forschen und Experimentieren an. In dem dreistündigen Workshop konnten die Jugendlichen gleich mehrere Experimente durchführen. So stellten sie u.a. sog. Elefantenzahnpasta her und führten Versuche mit verschiedenen Flüssigkeiten durch.

Am Ende des kurzweiligen Vormittags waren sowohl Frau Pudenz als auch die Schülerinnen und Schüler der G10 sehr zufrieden. „Das hat richtig Spaß gemacht. Wir können es auf jeden Fall weiterempfehlen“, war die einhellige Meinung der Klasse.

Das EXPLORE Sciencenter Hildesheim ist ein Freizeit- und Forschungszentrum für Kinder und Jugendliche, das kostenlose MINT-Kursangebote bereithält. Neben Workshops mit Experimenten können auch Kurse zum Programmieren, der Digitalisierung, der Robotik sowie aus den Bereichen Ökologie und Nachhaltigkeit kostenlos gebucht werden. Die Workshop können sowohl in der

Schule als auch in den Räumlichkeiten des EXPLORE Sciencenters am Hildesheimer Pfaffenstieg durchgeführt werden.

Gemeinsame Einstimmung auf Weihnachten

Zu einem Weihnachtsprojekt luden die Profilkurse Gesundheit und Soziales des 10. Realschuljahrgangs unter der Leitung von Frau Grobecker und Frau Rogers die Klassen R5a und R5c ein.

Während für die Mädchen und Jungen der beiden 5. Klassen ausschließlich der Spaß und die Einstimmung auf Weihnachten im Vordergrund standen, bedeutete das Weihnachtsprojekt für die Profil-Schülerinnen und -Schüler der 10. Klassen richtig Arbeit. Denn der Lehrplan für den Profilkurs sieht auch ein Modul Sozialpädagogik mit einem Praxisteil vor. Hierbei muss ein Projekt geplant und durchgeführt werden.

Die Arbeit in den Profilkursen begann mit dem Verfassen von Einladungen an die R5a und R5c sowie der Information der Eltern in Form eines Briefes. Außerdem mussten sich die 10. Klässler auch ein überzeugendes Programm für den weihnachtlichen Vormittag mit den Jüngsten der Molitoris-Schule überlegen.

Als der Projekttag dann endlich gekommen war, freuten sich die 5. Klässler zunächst einmal darüber, dass an diesem Vormittag für drei Stunden kein Unterricht auf dem Programm stand sondern die pure Freude auf Weihnachten.

Aufgeteilt in vier Gruppen konnten die Mädchen und Jungen der R5a und R5c Kekshäuser bauen und verzieren, ein Weihnachtsbingo mit einem Bewegungsangebot „Eine Reise zum Nordpol“ spielen sowie Kerzen verzieren, Strohhalmsterne und Weihnachtskarten basteln. Als viertes Angebot bestand die Möglichkeit zur Gestaltung von Tischlaternen.

Sowohl die Großen als auch die Kleinen hatten viel Freude an diesem weihnachtlichen Projekttag. Für die 10. Klässler war es eine tolle Erfahrung, was in der Vorbereitung eines solchen Tages bedacht werden muss, und für die Mädchen und Jungen war es eine schöne und erlebnisreiche Aktion, wofür sie sich auch herzlich bei den Profilkursen bedankten.

Mit Zeichen gegen Mobbing e.V. zu mehr Respekt und Hilfsbereitschaft

Der gemeinnützige Verein Zeichen gegen Mobbing e.V. mit Sitz in Gronau/Leine engagiert sich seit dem vergangenen Jahr in der Harsumer Molitoris-Schule und bot auch in diesem Herbst wieder Präventionsprojekte in allen 7. Klassen der Schule an.

Schülerinnen und Schüler berichten häufiger davon „gemobbt“ zu werden, wissen aber zu wenig, was Mobbing wirklich ist und wie sie dem begegnen können. Hier unterstützt der Verein Zeichen gegen Mobbing e.V. die Schulsozialarbeiterinnen der Molitoris-Schule in ihrer Arbeit mit Mobbingopfern in der Schule und stärkt gleichzeitig die Jugendlichen bei der Hilfefindung.

Im Rahmen eines sechs Schulstunden umfassenden Projekttages tauchten die Siebtklässler tief ein in die eigene Gefühlswelt, wechselten aber immer auch den Fokus und machten sich Gedanken darüber, welche Emotionen die anderen in der Klasse bewegen.

Wo die Klassengemeinschaft gestärkt wird und das Vertrauen in die Klassenkameradinnen und -kameraden wächst, findet auch meist kein Mobbing mehr statt. Mit Hilfe von Hörbeispielen und Rollenspielen gelang in den Klassen einfühlsam auch der Perspektivwechsel zu den Opfern.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, was jeder Einzelne gegen Mobbing tun kann und wie wichtig und hilfreich eine gute Klassenatmosphäre ist.

Nach dem gelungenen Auftakt im vergangenen Jahr konnte auch in diesem Jahr das Projekt wieder erfolgreich durchgeführt werden. Der Klassengemeinschaft jeder einzelnen 7. Klasse hat dieser Tag mit den Social Visionaries Marek, Sarah und Dana von Zeichen gegen Mobbing e.V. sicher sehr gut getan

Schulführungen ab Dezember 24

Liebe Erziehungsberechtigte und Schüler:innen des zukünftigen 5. Jahrgangs,

unsere Schulführungen finden am Mittwoch, d. 11.12.24, Montag d. 16.12.24 und Donnerstag, d. 09.01.25 in der Zeit von jeweils 15.45-16.45 Uhr statt! Hier haben Sie auch die Gelegenheit, Fragen an das Schulleitungsteam zu stellen und zusätzliche Infos über die Molitoris-Schule zu erhalten. Die Anmeldung erfolgt telefonisch (05127-408640/41) über das Sekretariat!

Informationsveranstaltung für Vierklässler:innen und deren Eltern

Der Tag der offenen Tür unserer Schule findet am 26. März 2025 ab 16:30 Uhr statt. Herzlich eingeladen sind insbesonde Viertklässler:innen und deren Eltern, deren Entscheidung für eine weiterführende Schule für das Schuljahr 2025/26 ansteht. Darüber hinaus laden wir herzlich alle an unserer Schule interessierten Personen ein.

Der Tag gestaltet sich vielfältig. Während die Vierklässler:innen die Schule in zahlreichen Mitmachangeboten erleben, können sich Eltern in kurzen Vorträgen zu unseren Schulzweigen und in Themenräumen zu den vielfältigen Angeboten unserer Schule informieren. Kommen Sie in Austausch mit Lehrkräften, Schulsozialarbeit, Mitarbeitenden, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern. Auch besteht die Möglichkeit zur Beratung bzgl. der Schulformwahl sowie bei besonderen Bedürfnissen.

Nele Tönnies liest am besten

„Ihr wart alle toll vorbereitet und habt es der Jury unfassbar schwer gemacht. So eng wie in diesem Jahr war es noch nie.“ So brachte Frau Mühle, Mitglied der diesjährigen Jury des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen der Molitoris-Schule und Deutschlehrerin der H6, die einhellige Meinung aller Jurymitglieder bei der Siegerehrung auf den Punkt. Herr Gummelt, Herr Remke und Frau Hersel als weitere Deutschlehrer einer 6. Klasse konnten da ebenso wie Frau Richter als Schulleitungsvertreterin in der Jury nur zustimmend mit den Köpfen nicken.

Der Losentscheid sah vor, dass Nele Tönnies aus der R6a den Vorlesewettbewerb eröffnete. Wie die anderen Teilnehmerinnen auch hatte sie einen rund dreiminütigen Textausschnitte vorbereitet. Nele las aus dem Band „Die Schule der magischen Tiere – Voll das Chaos“. Danach war Emma Höfer (R6c) an der Reihe und stellte lesend einen Ausschnitt aus dem Buch „Das Paket mit dem Totenkopf“ der TKKG-Reihe vor. Alle dritte Starterin war Emily Müller aus der Klasse R6b ausgelost worden. Ihr  Vorleseausschnitt stammte aus „Adele und der weltbeste Geheimclub“ von Sabine Bohlmann.

Melissa Gryparis (G6) hatte eine Szene aus „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ von J.K. Rowking gewählt und die fünfte Teilnehmerin, Zevin Haj Ali aus der H6, las einen Ausschnitt aus „Die Vampirschwestern – Der Meister des Drakung-Fu“ vor.

Nach dieser ersten Runde, so waren sich alle Jurymitglieder einig, lagen alle Vorleserinnen gleich auf, da es sowohl bei der Lesetechnik, der Interpretation sowie der Textstellenauswahl kaum Unterschiede zwischen den Mädchen gab.

So musste dann der bis dahin nicht bekannte Fremdtext „Die Weihnachtssuperhelden“ von Lena Hach die Entscheidung bringen, die letztendlich denkbar knapp ausfiel. Zwei Minuten Vorlesezeit pro Teilnehmerin waren hierfür laut der Ausschreibung des Wettbewerbs vorgesehen.

Als besten Vorleserin des 6. Jahrgangs der Molitoris-Schule kürte die Jury schließlich Nele Tönnies, die die Harsumer Schule nun beim Kreisentscheid im Februar 2025 vertreten wird.

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule gratuliert allen Teilnehmerinnen des Schulentscheids  sehr herzlich und drückt bereits jetzt Nele Tönnies ganz fest die Daumen für den anstehenden Kreisentscheid.

R5b begeistert mit Cajon-Konzert

Wenn man als 20 Seniorinnen und Senioren im Takt mitwippen, mitklatschen und am Ende sogar mitsingen, kann man wohl zurecht von einem gelungenen Cajon-Konzert sprechen.

Traditionell besucht eine 5. Klasse der Molitoris-Schule das Harsumer Seniorenwohnheim St. Elisabeth in der Vorweihnachtszeit. Mit dabei haben sie Cajons/Sitztrommeln, auf denen sie in den Wochen zuvor mit Cajon-Lehrer Ralf Dittrich im Musikunterricht fleißig geübt haben. In diesem Jahr hatte die Klasse R5b gemeinsam mit Klassenlehrer Dominik Jütte die Möglichkeit, ihr Können im Rahmen eines vorweihnachtlichen Konzertes im Seniorenwohnheim St. Elisabeth unter Beweis zu stellen. Die Moderation übernahm Herr Dittrich, der schon seit vielen Jahren zum Cajon-Unterricht für die 5. Klassen in die Molitoris-Schule kommt.

Die bunte Mischung aus modernen Popsongs und eher traditionellen Weihnachtsmelodien, aus deutsch- und englischsprachigen Liedern begeisterte die Seniorinnen und Senioren. Bereits nach dem dritten Lied wurden bereits Zugaben gefordert, obwohl das Repertoire da noch lange nicht zu Ende gespielt war. Zu bekannten Songs wie „Feliz Navidad“, „All I want for christmas is you“ oder „Astronaut“ konnten die Schülerinnen und Schüler der R5b ihr Rhythmusgefühl unter Beweis stellen, was von den Zuschauern auch honoriert wurde. „Damit könnt ihr im Fernsehen auftreten“, war das größte Lob, das die Kinder an diesem Vormittag erhielten.

Das abschließende Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ sangen viele Seniorinnen und Senioren auf Einladung von Herrn Dittrich gerne mit und bei der Zugabe „Happy“ konnte noch einmal ordentlich mitgeklatscht werden. So ging ein unterhaltsamer Vormittag für Jung und Alt angenehm zu Ende.

Basteln und Backen läuft immer

Gleich zwei soziale Projekte bereicherten den Schulalltag der Molitoris-Schule in der vergangenen Woche.

Zu einem Schulvormittag der etwas anderen Art besuchte zu Beginn der Adventszeit die Klasse R8a mit Klassenlehrerin Melanie Lawrenz die Landresidenz Algermissen.

Durch die praktische S-Bahn Verbindung nach Algermissen hatte die Harsumer Gruppe einen kurzen Anfahrtsweg zu dem befreundeten Seniorenwohnheim. Dort angekommen, wurden die Schülerinnen und Schüler in vier Gruppen aufgeteilt, um an diesem Vormittag gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren zu backen oder zu basteln.

In den Wohnküchen der Seniorengruppen ging die gemeinsame Arbeit des Backens dann auch gleich los. Die Bastelgruppe war hingegen im Multifunktionsraum der Landresidenz fleißig. In ganz kurzer Zeit entstand aus Sternen ein fröhlicher bunter Tannenbaum. Nach getaner Arbeit spielte die Bastelgruppe noch kurze Gesellschaftsspiele mit den gastgebenden Senioren.

Zum Abschluss dieses besonderen Vormittags leiteten die Jugendlichen noch ein Gedächtnisspiel für alle an, bevor die S-Bahn die R8a und Frau Lawrenz wieder zurück nach Harsum brachte.

Von dem zweiten sozialen Projekt in der letzten Woche profitierte die ganze Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule, denn das erste gesunde Schulfrühstück in diesem Schuljahr stand auf dem Programm. Der Profilkurs Gesundheit und Soziales des 9. Realschuljahrgangs hatte gemeinsam mit dem Hauswirtschaftskurs 9/10 von Frau Lawrenz schon im Vorfeld alle Hände voll zu tun, um ein ansprechendes Büffet auf die Beine zu stellen. Schließlich rechnete man mit mehreren hundert hungrigen Schülerinnen und Schülern.

Im Angebot waren selbstgemachte Brötchen mit Tomatenbutter, lecker gefüllte Wraps, Vollkornwaffeln, frische Laugenstangen, Gemüsepommes, Karotten- und Apfelmuffins sowie Mangosmoothie. Und da tatsächlich viele Schülerinnen und Schüler in den Siestaraum kamen, lief der Verkauf hervorragend. „Es war super voll in beiden Pausen“, äußerte sich Frau Lawrenz abschließend sehr zufrieden über das gesunde Schulfrühstück.

DaZ-Schüler kochen mit Senioren

Dass Kochen Generationen verbinden kann, wird seit vielen Jahren an der Molitoris-Schule immer wieder bewiesen. Schon häufig waren Seniorinnen und Senioren aus den befreundeten Seniorenheimen aus Harsum, Algermissen und Giesen zu gemeinsamen Koch- oder Backaktionen zu Gast in der Harsumer Schule.

Zu einem besonderen Erlebnis wurde jetzt gleich auf zweifache Weise das Kochen von Seniorinnen und Senioren aus dem Seniorenwohnheim St. Elisabeth in Harsum mit den DaZ (Deutsch als Zweitsprache)-Schülerinnen und -Schülern der Molitoris-Schule.

Wie eingangs erwähnt, gibt es seit rund 10 Jahren auf Initiative von Lehrerin Melanie Lawrenz Begegnungen zwischen Senioren und Schülern sowohl in der Molitoris-Schule als auch in den Wohnheimen. Einer, der von Anfang an dabei ist, ist Herr Krüger aus dem Seniorenwohnheim St. Elisabeth. Und auch mit mittlerweile 92 Jahren ließ er es sich nicht nehmen, wieder an der gemeinsamen Kochaktion teilzunehmen.

Besonders war der Vormittag aber auch, weil die DaZ-Schülerinnen und Schüler beim gemeinsamen Essen von sich, ihren Familien und ihre Heimatländer berichten. Alle schafften es, auf Deutsch den Seniorinnen und Senioren von ihren Erlebnissen zu erzählen, sodass sich anregende Gespräche ergaben. Das machte natürlich auch Frau Beswodizki, die seit knapp zwei Jahren die DaZ-Gruppen unterrichtet, zurecht stolz.

Da schmeckten die gemeinsam gebackene Pizza und die ukrainische Schokoladenwurst zum Dessert gleich doppelt gut. „Das war so lecker“, bestätigte Gülschin.

Auch Lehrerin Frau Lawrenz war sehr zufrieden mit dem Verlauf. „Das war wieder ein richtig schöner Tag“, so ihr Fazit, als die Küche wieder aufgeräumt und der letzte Teller weggestellt war.