Wer hat das beste naturwissenschaftliche Wissen?

„Heureka! Ich habe es gefunden“- dieser freudiger Ausruf, der dem griechischen Mathematiker Archimedes im 3. Jahrhundert vor Christus nach der Lösung eines schwierigen Problems, nämlich der Entdeckung des hydrostatischen Grundgesetzes, zugesprochen wird, ist Namensgeber eines traditionsreichen Schülerwettbewerbs.

Der Heureka!-Wettbewerb wird alljährlich deutschlandweit für die Klassenstufen 3-8 ausgeschrieben und besteht aus zwei Teilen, an denen man jedoch auch unabhängig voneinander teilnehmen kann. Der erste Teil findet jeweils im ersten Schulhalbjahr statt und stellt das Thema „Mensch und Natur“ in den Mittelpunkt. Hierfür meldeten sich im vergangenen Herbst in der Harsumer Molitoris-Schule insgesamt 104 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Jahrgangsstufen 5 bis 8 an.

„Mensch und Natur“ beinhaltete alle naturwissenschaftlichen Themen. Es wurden Fragen zu „Der Mensch und seine Umwelt“ ebenso gestellt wie zu „Tiere und ihre Rekorde“ oder „Pflanzen“. Außerdem wurden das Wetter sowie chemische und physikalische Phänomene thematisiert. Auch Wissen zu Technik, Energie und Fortschritt wurde mittels Multiple-Choice-Fragen abgetestet.

Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhielten nach einer zentralen Auswertung eine Urkunde und ein Kartenspiel oder Buchgeschenk.

„Heureka! – ich habe es geschafft“, dachten sich vielleicht auch Jan Torge Pfennig, Lara Grimsel, Dominic Kehrstädt und Hendrik Fiege, denn sie erzielten in ihren Jahrgängen jeweils die besten Ergebnisse der Molitoris-Schule.

Jan Torge Pfennig belegte bei den 5. Klassen der Molitoris-Schule Platz 1. Lara Grimsel erreichte in den 6. Klassen den 1. Platz, Dominic Kehrstädt in der Klassenstufe 7. Im 8. Jahrgang konnte Hendrik Fiege die höchste Punktzahl erreichen und damit den 1. Platz erringen.

Die Schulgemeinschaft gratuliert herzlich zu den hervorragenden Leistungen und drückt auch für den 2. Teil des Heureka!-Wettbewerbs zum Thema „Weltkunde“ im Frühjahr die Daumen. Hier geht es dann um erdkundliches Wissen, aber auch Fragen zum historischen und aktuellen Zeitgeschehen stehen im Wettbewerbsprogramm genauso wie eine Zusammenstellung aus politischem, wirtschaftlichem und rechtlichem Grundwissen.

Nach den Erfolgen im Herbst steht für die Molitoris-Sieger ganz klar fest, dass sie selbstverständlich auch am 2. Teil des Wettbewerbs teilnehmen werden.

Was den LEGO-Roboter und das Hochbeet verbindet

Sehr praxisorientiert gestaltete sich die diesjährige MINT-Projektwoche im Gymnasialzweig der Molitoris-Schule. Doch ganz reibungslos ging die Woche auch in diesem Jahr nicht über die

Bühne. Nachdem im vergangenen Jahr coronabedingt keine Projektwoche stattfinden konnte, sorgte nun Orkantief „Ylenia” dafür, dass ein Tag komplett ausfiel. Nichtsdestotrotz konnte in allen Gruppen vieles von dem vorab Geplanten realisiert werden und das ließ sich auch durchaus sehen.

Richtig praktisch für die ganze Schulgemeinschaft errichteten Frau Pudenz und Herr Voges mit ihren Schülerinnen und Schülern ein Hochbeet, um darauf im Frühjahr Zwiebeln, Spinat, Radieschen, Kresse, Schnittlauch und anderes anzubauen, was Molitoris-Köchin Inge Dammeyer dann gut für die Mahlzeiten der Schülerinnen und Schüler verwenden kann. Von der Planung über die Materialbeschaffung bis hin zum eigentlichen Bau des Hochbeetes wurde in dieser Gruppe alles gemeinsam entwickelt und umgesetzt.

Auch die Projektgruppe „Das große Krabbeln” arbeitete sehr handlungsorientiert und nahm wirbellose Krabbeltiere unter die Lupe, genauer gesagt unter das Mikroskop. Die im schuleigenen Zoo lebenden Achatschnecken wurden genauso beobachtet wie Regenwürmer oder tote Heuschrecken. Wissenschaftliches Arbeiten und Zeichnen wurden den Gruppenmitgliedern von

Frau Grobecker und Frau Kienert ebenso vermittelt wie der Umgang mit dem Mikroskop.

Mit Tieren beschäftigte sich auch die Projektgruppe von Frau Ernst und Herrn Suchar, die unter dem Thema „Mich laust der Affe” die Verhaltensbiologie und deren Forschungsmethoden in den Mittelpunkt stellte. Abgerundet wurde diese Projektarbeit durch einen, von „Ylenia” noch unbeeinträchtigten, gemeinsamen Besuch im Zoo Hannover, bei dem an Zootieren praktische Verhaltensbeobachtungen durchgeführt werden konnten.

Wie wissenschaftliche Themen einem Publikum lebendiger und damit unterhaltsamer näher gebracht werden können, erfuhren die Gymnasiasten in der Projektgruppe von Frau Dr. Kyas und Herrn Gummelt. „Science Slam” stellt auf der Bühne oder auch mit Hilfe eines Video-Clips, der auf dem iPad entstand, Themen wie Verdauung oder Klimawandel für jedermann verständlich dar.

Frau Hesse und Frau Köhler erarbeiteten in ihrer Gruppe die Grundlagen des Geocachings und probierten diese Form der digitalen Schnitzeljagd natürlich mit den Schülerinnen und Schülern auch praktisch aus.

Bei Herrn Mohwinkel konnten die Gymnasiasten sich mit dem Aufbau und vor allem der Programmierung von LEGO Mindstorms Robotern beschäftigen. So stand im Mittelpunkt der Projektwoche einen mit Sensoren ausgestatteten Roboter zu entwerfen, zu bauen und sein Verhalten zu programmieren. Hier kamen also alle Technikbegeisterten voll auf ihre Kosten.

Insgesamt trug diese Projektwoche sicherlich dazu bei, bei allen Schülerinnen und Schülern Interesse an den MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, den Naturwissenschaften sowie Technik zu wecken. Viele tolle Projekte wurden angeboten und so wurde es auch möglich, den LEGO-Roboter und oder eben den Bau eines Hochbeetes praktisch kennenzulernen.

Schulausfall am 17.02.22

Wegen der bestehenden Sturmwarnung fällt der Unterricht am 17.02.22 aus. Es findet auch kein Homeschooling oder Notbetreuung statt.

Gruß,

J.Rabba

Von Strom, Papier, beschlagenen Gläsern und einer vergessenen Technik

Zu einem großartigen Erfolg wurde die diesjährige Teilnahme der Schülerinnen und Schüler der Molitoris-Schule am Wettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren”. Mit gleich vier Projekten gingen Gruppen der Harsumer Schule an den Start und jedes Projekt erhielt tatsächlich einen Preis. Hinzu kam noch ein Sonderpreis für Projektbetreuerin Ann-Christin Tomaschewski – eine wahrlich herausragende Leistung aller Beteiligten!

Die Präsentation der Projekte für die Jury musste coronabedingt per Live-Stream erfolgen, auf eine Präsentation aller teilnehmenden Projekte in der Hildesheimer Halle 39 musste wie im vergangenen Jahr auch dieses Mal leider verzichtet werden.

Trotzdem konnten die vorausgegangenen monatelangen Experimentierphasen hervorragend dokumentiert und der Jury präsentiert werden.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Molitoris-Lehrerinnen Ann-Christin Tomaschewski und Carla Schober führten Patrick Hagemann (G5), Ylvie Schummer (R5a) und Leo Marheinicke (R5a) 

Versuche durch, um mit Hilfe eines Fallrohrs Strom zu gewinnen. Die Ideen, Anstrengungen und Ergebnisse der 5. Klässler wurden von der Jury mit dem 3. Platz im Fachgebiet Technik belohnt.

Im selben Fachgebiet experimentierten Paul Hage (R5c) und Paul Köhler (G5) zur fast vergessenen Technik des Flettner-Rotors, Dies ist ein der Windströmung ausgesetzter rotierender Zylinder, der wie ein Segel wirkt und als Schiffsantrieb genutzt wird. Benannt ist er nach Anton Flettner, der ihn in den 1920er Jahren patentieren ließ. Mit ihren Versuchen zum Flettner-Rotor belegten Paul Hage und Paul Köhler den 2. Platz im Fachgebiet Technik und erhielten außerdem den Sonderpreis „Energiewende” in Höhe von 75 Euro. Dieser wurde gestiftet vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Noch erfolgreicher schnitten Amy Kreye, Melissa Yorulmaz sowie Hanna Zeggel (alle R7b) im Fachgebiet Chemie ab. Sie widmeten sich dem Recyceln von Papier und wurden von der Jury für ihre innovativen Ideen mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Als Regionalsiegerinnen fahren Amy, Melissa und Hanna im April zum Landeswettbewerb, der im PS-Speicher in Einbeck stattfindet. Zusätzlich erhielten die drei Jungforscherinnen noch den Sonderpreis „Ressourceneffizienz”, der vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gestiftet wurde und ebenfalls einen Wert von 75 Euro hat. Außerdem wurden sie vom Hildesheimer Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer zu einem „Forschertag” in das Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim eingeladen.“

Ebenso erfolgreich waren Charlotte Denecke und Jan Torge Pfennig (beide G5) im Fachgebiet Arbeitswelt. Die beiden forschten, wie beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Beschlagen der Brille verhindert werden kann und stellten dafür letztendlich eine eigene, sehr erfolgversprechende Mischung verschiedener Flüssigkeiten her. Die Jury äußerte sich beeindruckt über die Experimente und Ergebnisse von Charlotte und Jan Torge und belohnte die beiden ebenfalls mit einem 1. Platz. Als Regionalsieger dürfen auch sie zum Landeswettbewerb nach Einbeck fahren. Zusätzlich wurden Jan Torge und Charlotte ebenfalls von Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer zu einem „Forschertag” ins Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum eingeladen.

Alle vier Projektgruppen waren mit Frau Schober und Frau Tomaschewski live bei der Siegerehrung in der Halle 39 in Hildesheim und erfuhren damit unmittelbar von ihren grandiosen Erfolgen. Patrick Hagemann, Ylvie Schummer, Leo Marheinicke, Paul Hage, Paul Köhler, Amy Kreye, Melissa Yorulmaz, Hanna Zeggel, Charlotte Denecke und Jan Torge Pfennig können sehr stolz auf sich und ihre Leistungen in den vergangenen Monaten sein. Seit Beginn des Schuljahres haben sie an ihren Projekten gearbeitet und damit viel Durchhaltevermögen bewiesen. Ganz herzliche Glückwünsche an alle Preisträger!

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule bedankt sich ebenfalls sehr herzlich bei den Projekt-Betreuerinnen Ann-Christin Tomaschewski und Carla Schober, die mit viel Engagement, Zeit und Herzblut dafür gesorgt haben, dass die Schülerinnen und Schüler diese wunderbaren Erfolge erreichen konnten. Beide Molitoris-Lehrerinnen sind erst seit wenigen Jahren bei der Jugend forscht-AG mit dabei, konnten aber dennoch nahtlos an Erfolge der Molitoris-Schule in früheren Jahren anknüpfen. Die Jury des Wettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren” würdigte dieses besondere Engagement und belohnte Ann-Christin Tomaschewski mit dem Sonderpreis „Engagierte Talentförderin”. Auch hierzu gratuliert die Schulgemeinschaft sehr herzlich!

Von Strom, Papier, beschlagenen Gläsern und einer vergessenen Technik

Mit gleich vier Projekten beteiligt sich die Molitoris-Schule am diesjährigen Wettbewerb „Jugend forscht-Schüler experimentieren”. Die Präsentation der Projekte für die Jury erfolgt am Mittwoch, 9. Februar per Live-Stream.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Molitoris-Lehrerinnen Ann-Christin Tomaschewski und Carla Schober führten Patrick Hagemann (G5), Ylvie Schummer (R5a) und Leo Marheinicke (R5a)

Versuche durch, um mit Hilfe eines Fallrohrs Strom zu gewinnen. Amy Kreye, Melissa Yorulmaz  sowie Hanna Zeggel (alle R7b) widmeten sich dem Recyceln von Papier. Charlotte Denecke und Jan Torge Pfennig (beide G5) forschten, wie beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Beschlagen der Brille verhindert werden. Und Paul Hage (R5c) und Paul Köhler (G5) experimentierten mit der vergessenen Technik des Flettner-Rotors.

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule wünscht allen vier Gruppen am Mittwochvormittag eine gelungene Präsentation ihrer Versuche und Ergebnisse und drückt am Freitagnachmittag für die Preisverleihung kräftig die Daumen. Die Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger erfolgt ab 15.00 Uhr in der Hildesheimer Halle 39. Interessierte können die Feierstunde via Livestream auf dem YouTube-Kanal der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Hildesheim im Internet mitverfolgen.

„Technik ist cool“

Schon ein einigen Jahren ist es dank der großzügigen Förderung durch die Heinrich-Dammann-Stiftung möglich, in allen 5. Klassen der Molitoris-Schule jeweils im 1. Schulhalbjahr professionellen Cajon-Unterricht anzubieten. Die Sitztrommel bietet vielfältige musikalische Möglichkeiten und ist bei den Schülerinnen und Schülern überaus beliebt.

Zum Abschluss des 1. Schulhalbjahres fand nun im Forum der Schule ein Cajon-Konzert der 5. Klassen statt, an dem pandemiebedingt aber auch nur der 5. Jahrgang teilnehmen durfte. Gemeinsam mit dem Cajon-Profi Ralf Dittrich hatten Musiklehrerin Britta Janzen und Musik-Referendar Jonathan Wirth ein Programm zusammengestellt, bei dem jede 5. Klasse zwei bekannte Popsongs auf den Cajons begleitete und so ihr erlerntes Rhythmusgefühl unter Beweis stellen konnte.

Da interessierte Eltern eben nicht an dem Konzert teilnehmen durften, erwies es sich als sehr praktisch, dass es seit Beginn des Schuljahres den Profilkurs „Veranstaltungstechnik“ an der Molitoris-Schule gibt.

Den Profilkurs „Veranstaltungstechnik“ mit elf Schülern sowie zwei Schülerinnen leitet Molitoris-Lehrer Sebastian Scharf. „Technik, insbesondere Veranstaltungstechnik ist cool“, sagt Jaqueline und bringt damit die einhellige Meinung der Gruppe auf den Punkt. Die 9. Klässler sind durchweg technikinteressiert und haben sich im Profilkurs auch intensiv mit dem Thema „Bühnenaufbau“ beschäftigt. Für die Vorbereitung des Cajon-Konzerts waren die Jugendlichen jedenfalls ein echter Glücksfall. Sebastian Scharf und die 13 Kursteilnehmer konnten nun die Theorie in die Praxis umsetzen, d.h. sie kümmerten sich um alle technischen Abläufe, setzten die Cajon-Spieler auf der Bühne ins richtige Licht und sorgten dank des schuleigenen Mischpultes für einen ausgezeichneten Klang.

So war es auch ganz einfach möglich, dass Konzert auf Video aufzunehmen. Beim nächsten Elternabend können nun alle Eltern die Cajon-Künste ihres Kindes bewundern.

Schulführungen entfallen

Die geplanten Schulführungen für die Eltern der zukünftigen 5. Klassen müssen leider entfallen und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Dieser wird rechtzeitig auf der Homepage bekannt gegeben.

Molitoris-Schule bleibt MINT-Schule

„Alles ist schick, Sie leisten eine solide und tolle Arbeit!“ Mit diesen Worten brachte Imme-Kathrin Lösch von der Stiftung NiedersachsenMetall die Jury-Bewertung anlässlich der zweiten Rezertifizierung der Molitoris-Schule als MINT-Schule auf den Punkt.

Seit 2014 gehört die Harsumer Schule zum Exzellenz-Netzwerk der MINT-Schulen in Niedersachsen und darf somit diesen Titel offiziell führen. Vorausgegangen war ein umfangreiches Bewerbungsverfahren, in dem die Molitoris-Schule besondere unterrichtliche und auch außerschulische Aktivitäten im Bereich der Fächer Mathematik (M), Informatik (I), den Naturwissenschaften (N) sowie Technik (T) nachweisen und ausführlich dokumentieren musste.

Um den Titel als MINT-Schule weiterführen und als Leuchtturm-Schule zum Exzellenz-Netzwerk weiter dazugehören zu dürfen, musste die Molitoris-Schule nach vier Jahren eine sogenannte Rezertifizierungs-Bewerbung abgeben, die von Experten der Stiftung NiedersachsenMetall ausführlich geprüft wurde. Nach erfolgreicher erstmaliger Rezertifizierung im Jahr 2018 durfte sich die Molitoris-Schule weiterhin MINT-Schule nennen.

Unter der Federführung der MINT-Lehrerinnen Stefanie Ernst und Carla Jämmrich wurde im vergangenen Herbst die umfangreiche Bewerbungsmappe für die 2. Rezertifizierung zusammengestellt und an die Stiftung NiedersachsenMetall geschickt.

Gleich zu Beginn des neuen Jahres erreichte dann Schulleiterin Dr. Urte Kyas die überaus erfreuliche Nachricht, dass sich die Molitoris-Schule auch ab 2022 weiterhin für vier Jahre MINT-Schule nennen und dem Exzellenz-Netzwerk für Schulen mit besonderem Engagement im naturwissenschaftlichen Bereich angehören darf.

Die Jury äußerte sich in ihrer Bewertung der aktuellen Bewerbung lobend über die gute unterrichtliche Versorgung im naturwissenschaftlichen Bereich sowie über das finanzielle und auch personelle Engagement des Schulfördervereins. Überdurchschnittlich sind aus Sicht der Jury aber vor allem die Art und der Umfang der MINT-Aktivitäten innerhalb der Molitoris-Schule. Besonders herausgestellt wurde die kontinuierliche und vor allem auch in Corona-Zeiten erfolgreiche Teilnahme am Projekt „Jugend forscht – Schüler experimentieren“. So konnte im vergangenen Jahr trotz der widrigen Umstände ein 1. Platz erreicht werden.

Imme-Kathrin Lösch von der Stiftung NiedersachsenMetall gab der Molitoris-Schule im Auswertungsgespräch auch einige Tipps und Entwicklungshinweise mit auf den Weg, um die Arbeit als MINT-Schule herauszustellen. So könnte aus Sicht der bewertenden Jury der Berufswahlordner der Schule noch stärker in Richtung MINT orientiert sein. Außerdem sieht die Jury Ausbaupotential beim Engagement für Mädchen in den naturwissenschaftlichen Fächern der Schule.

Niedersachsenweit tragen aktuell 18 Schulen den Titel „MINT-Schule“. Im Verbund der Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sind es insgesamt rund 50 Schulen, die dieses Privileg haben.

Lehrerin Stefanie Ernst stellt die hohe Bedeutung der 2. Rezertifizierung für die Molitoris-Schule heraus: „Das ist ein Exzellenz-Netzwerk. Die nehmen nicht jeden! Wir können stolz sein auf das, was wir hier in der Schule leisten.“

Der genaue Termin der Auszeichnungsfeier, die im Sommer von der Stiftung NiedersachsenMetall für alle rezertifizierten Schule ausgerichtet wird, steht aufgrund der Pandemie noch nicht fest.

Gemeinsamer Projektvormittag sorgte für weihnachtliche Atmosphäre

„Wollt ihr euch noch mal anders verkleiden und dann machen wir ein Ratespiel?” Chiara aus der R10a und ihre beiden Mitschülerinnen hatten sich einiges einfallen lassen, um die 5. Klässler ihrer Gruppe 20 Minuten bei Laune zu halten. Erwartungsgemäß reagierten die Mädchen und Jungen begeistert und stürzten sich auf die bereit liegenden Kostüme. Und bei mehreren Stopptänzen in Verkleidung und so einigen Raterunden, was bei den Verkleidungen vertauscht wurde, verging in dieser Gruppe die geplante Zeit relativ schnell, bevor dann das Projekt gewechselt wurde.

Auf Initiative von Lehrerin Kathrin Rogers, der Leiterin des Profilkurses Gesundheit und Soziales (GuS) des 10. Realschuljahrgangs, sowie der beiden Klassenlehrerinnen Michaela Grobecker (R5a) und Melanie Kienert (R5c) fand in verschiedenen Räumen der Molitoris-Schule kurz vor den Weihnachtsferien ein gemeinsamer Projektvormittag statt. In Kleingruppen hatten die Mädchen und Jungen des Profilkurses sich im Vorfeld selber kleine, rund 20minütige Projekte überlegt, wie sie die 5. Klässler, die in Gruppen von 6-8 Kindern eingeteilt waren, gut und kreativ beschäftigen konnten.

Außerdemhatten die Jugendlichen zur Vorbereitung des gemeinsamen Aktionstages Einladungsbriefe an die Mädchen und Jungen der R5a und R5c geschrieben und auch deren Eltern erhielten vorab eine schriftliche Information über die geplanten Aktivitäten.

Passend zur Vorweihnachtszeit konnten große Papiersterne aus Butterbrottüten, kleine Tischlaternen oder Pinguine gebastelt werden. Auch ein Bewegungsparcours in

Anlehnung an Dosenwerfen mit Weihnachtsmützen war ebenso zu bewältigen wie ein Quiz zu einer selbst geschriebenen Weihnachtsgeschichte. Außerdem konnten im Siestaraum der Molitoris-Schule Kekse gebacken und auf der Bühne im Forum Stopptanz mit Verkleidungen gemacht werden.

Und als es dann nach einer mehrwöchigen Vorbereitungszeit losging, stellten die einzelnen Projektgruppen des Profilkurses ziemlich schnell fest, ob sie bei ihren Vorbereitungen alles bedacht und auch das richtige Zeitmanagement gewählt hätten.

Denn nicht immer lief alles reibungslos. Das einige oder andere Spiel des Bewegungsparcours funktionierte mit den jüngeren Kindern nicht so gut wie bei den Proben mit Zehntklässler. Mal fehlten Backzutaten oder gar Backbleche beim Keksebacken. Und auch die liebevoll selbstgeschriebene Weihnachtsgeschichte erwies sich als zu lang für 10jährige Mädchen und Jungen.

Doch das waren alles wichtige und hilfreiche Erfahrungen, aus denen man manchmal mehr lernen kann, als wenn von Anfang an alles reibungslos klappt und wie am Schnürchen läuft.

Und solche Erkenntnisse der 10. Klässler waren auch wichtig für die Leiterin des Projekttages Kathrin Rogers. Denn alle Vorbereitungen, die Durchführung des Projekts und die anschließende Reflexion waren zu verschriftlichen und wurden von Frau Rogers benotet.

Auch die Mädchen und Jungen der R5a und R5c sparten nicht mit positiver und negativer Kritik und äußerten relativ unverblümt ihre Meinungen, die jedoch nach diesem abwechslungsreichen Vormittag überwiegend positiv waren. So konnten alle Beteiligten zufrieden in die Weihnachtsferien gehen.

Bunte Plätzchen für eine leckere Vorweihnachtszeit

Da wurden die Ärmel hochgekrempelt, die Hände gründlich gewaschen und schon ging sie los, die Weihnachtsbäckerei der R5c.

Dank der tatkräftigen Mitarbeit einiger Eltern zu Hause, die große Mengen an Plätzchenteig vorbereitet hatten, konnten die Schülerinnen und Schüler in der Küche der Molitoris-Schule gleich mit dem Ausrollen des Teigs und dem Ausstechen der Plätzchen beginnen.

Mit rockiger Weihnachtsmusik im Hintergrund ging den Schülerinnen und Schülern die Arbeit  locker von der Hand. Neben dem Ausstechen der Plätzchen ist und bleibt natürlich auch die Verzierung ein ganz großer Spaß in jeder Weihnachtsbäckerei. Die von zu Hause ebenfalls in reichhaltiger Auswahl mitgebrachten bunten Streusel und Dekos in Form von Tannenbäumen, Einhörnern, Sternen, Lebkuchenmännchen und Marshmellows sorgten dafür, dass nach drei Stunden nicht nur der komplette Teig verarbeitet, sondern auch die fertig gebackenen Kekse wunderbar bunt verziert waren.

Klassenlehrerin Melanie Kienert, die gemeinsam mit Hauswirtschaftslehrerin Melanie Lawrenz das Backprojekt leitete, zeigte sich beeindruckt von den Mädchen und Jungen der R5c. „Alles hat prima geklappt. Die einzelnen Gruppen haben ausgesprochen selbstständig gearbeitet. Wir haben wirklich gemerkt, dass diese Kinder nicht zum ersten Mal in der Küche gestanden haben.”

Nun blieb der Klasse nur noch, die zahlreichen Plätzchen in den Tagen vor den Weihnachtsferien zu verzehren, was sicher nicht schwergefallen sein dürfte.

Und vielleicht sind im kommenden Jahr ja auch irgendwann wieder gemeinsame Backaktionen mit Seniorinnen und Senioren aus den befreundeten Seniorenwohnheimen in Algermissen, Giesen und Harsum möglich, denn gemeinsames Essen macht doppelte Freude.