Von Strom, Papier, beschlagenen Gläsern und einer vergessenen Technik

Zu einem großartigen Erfolg wurde die diesjährige Teilnahme der Schülerinnen und Schüler der Molitoris-Schule am Wettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren”. Mit gleich vier Projekten gingen Gruppen der Harsumer Schule an den Start und jedes Projekt erhielt tatsächlich einen Preis. Hinzu kam noch ein Sonderpreis für Projektbetreuerin Ann-Christin Tomaschewski – eine wahrlich herausragende Leistung aller Beteiligten!

Die Präsentation der Projekte für die Jury musste coronabedingt per Live-Stream erfolgen, auf eine Präsentation aller teilnehmenden Projekte in der Hildesheimer Halle 39 musste wie im vergangenen Jahr auch dieses Mal leider verzichtet werden.

Trotzdem konnten die vorausgegangenen monatelangen Experimentierphasen hervorragend dokumentiert und der Jury präsentiert werden.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Molitoris-Lehrerinnen Ann-Christin Tomaschewski und Carla Schober führten Patrick Hagemann (G5), Ylvie Schummer (R5a) und Leo Marheinicke (R5a) 

Versuche durch, um mit Hilfe eines Fallrohrs Strom zu gewinnen. Die Ideen, Anstrengungen und Ergebnisse der 5. Klässler wurden von der Jury mit dem 3. Platz im Fachgebiet Technik belohnt.

Im selben Fachgebiet experimentierten Paul Hage (R5c) und Paul Köhler (G5) zur fast vergessenen Technik des Flettner-Rotors, Dies ist ein der Windströmung ausgesetzter rotierender Zylinder, der wie ein Segel wirkt und als Schiffsantrieb genutzt wird. Benannt ist er nach Anton Flettner, der ihn in den 1920er Jahren patentieren ließ. Mit ihren Versuchen zum Flettner-Rotor belegten Paul Hage und Paul Köhler den 2. Platz im Fachgebiet Technik und erhielten außerdem den Sonderpreis „Energiewende” in Höhe von 75 Euro. Dieser wurde gestiftet vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Noch erfolgreicher schnitten Amy Kreye, Melissa Yorulmaz sowie Hanna Zeggel (alle R7b) im Fachgebiet Chemie ab. Sie widmeten sich dem Recyceln von Papier und wurden von der Jury für ihre innovativen Ideen mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Als Regionalsiegerinnen fahren Amy, Melissa und Hanna im April zum Landeswettbewerb, der im PS-Speicher in Einbeck stattfindet. Zusätzlich erhielten die drei Jungforscherinnen noch den Sonderpreis „Ressourceneffizienz”, der vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gestiftet wurde und ebenfalls einen Wert von 75 Euro hat. Außerdem wurden sie vom Hildesheimer Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer zu einem „Forschertag” in das Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim eingeladen.“

Ebenso erfolgreich waren Charlotte Denecke und Jan Torge Pfennig (beide G5) im Fachgebiet Arbeitswelt. Die beiden forschten, wie beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Beschlagen der Brille verhindert werden kann und stellten dafür letztendlich eine eigene, sehr erfolgversprechende Mischung verschiedener Flüssigkeiten her. Die Jury äußerte sich beeindruckt über die Experimente und Ergebnisse von Charlotte und Jan Torge und belohnte die beiden ebenfalls mit einem 1. Platz. Als Regionalsieger dürfen auch sie zum Landeswettbewerb nach Einbeck fahren. Zusätzlich wurden Jan Torge und Charlotte ebenfalls von Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer zu einem „Forschertag” ins Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum eingeladen.

Alle vier Projektgruppen waren mit Frau Schober und Frau Tomaschewski live bei der Siegerehrung in der Halle 39 in Hildesheim und erfuhren damit unmittelbar von ihren grandiosen Erfolgen. Patrick Hagemann, Ylvie Schummer, Leo Marheinicke, Paul Hage, Paul Köhler, Amy Kreye, Melissa Yorulmaz, Hanna Zeggel, Charlotte Denecke und Jan Torge Pfennig können sehr stolz auf sich und ihre Leistungen in den vergangenen Monaten sein. Seit Beginn des Schuljahres haben sie an ihren Projekten gearbeitet und damit viel Durchhaltevermögen bewiesen. Ganz herzliche Glückwünsche an alle Preisträger!

Die Schulgemeinschaft der Molitoris-Schule bedankt sich ebenfalls sehr herzlich bei den Projekt-Betreuerinnen Ann-Christin Tomaschewski und Carla Schober, die mit viel Engagement, Zeit und Herzblut dafür gesorgt haben, dass die Schülerinnen und Schüler diese wunderbaren Erfolge erreichen konnten. Beide Molitoris-Lehrerinnen sind erst seit wenigen Jahren bei der Jugend forscht-AG mit dabei, konnten aber dennoch nahtlos an Erfolge der Molitoris-Schule in früheren Jahren anknüpfen. Die Jury des Wettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren” würdigte dieses besondere Engagement und belohnte Ann-Christin Tomaschewski mit dem Sonderpreis „Engagierte Talentförderin”. Auch hierzu gratuliert die Schulgemeinschaft sehr herzlich!