Wenn Naturwissenschaften für Spannung sorgen

Als zertifizierte MINT-Schule bietet die Molitoris-Schule regelmäßig für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasialzweiges eine MINT-Projektwoche an. Eine Woche stehen dann vor allem  naturwissenschaftliche, mathematische und technische Themen in verschiedenen Projekten auf dem Programm. Die vier Buchstaben MINT stehen dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Auch in diesem Schuljahr entwickelten die Naturwissenschaftler mit der Unterstützung einiger Lehrerinnen und  Lehrer aus des Gymnasialzweiges wieder interessante Projekte, die bei den 

Schülerinnen und Schülern richtig gut ankamen.

Dabei war die Themenpalette breit gefächert: Neben der Untersuchung von Wirbeltieren standen auch Astronomie, Lego-Mindstorms, Lernapps, der Müll in unserer Umgebung sowie die Welt im Kleinen durch ein Mikroskop betrachtet im Mittelpunkt der sechs Projektgruppen.

„Besonders im Zoo war es richtig cool!“, berichtete Janne aus der G6 begeistert. Die Projektgruppe zu den Wirbeltieren hatte im Laufe der Projektwoche auch den Zoo in Hannover besucht und dort einen Lehrgang über Wirbeltiere belegt.

Im Projekt „Die Welt im Kleinen“ waren Patrick und Jonah (beide G7b) ebenfalls eifrig bei der Sache. „Wir haben unter anderem unsere eigene Mundschleimhaut mikroskopiert, aber auch eine Zwiebel, Wasserpest und Pfützenwasser. Das war schon sehr spannend, weil wir uns unter dem Mikroskop alles genau anschauen konnten.“ Nebenbei lernten sie in diesem Projekt auch den Aufbau eines Mikroskops kennen und wiesen Bakterien nach. 

Das Programmieren zu lernen stand im Projekt „Lego-Mindstorms“ auf dem Arbeitsplan. Denn mit Hilfe vorgefertigter Blöcke konnten Fahrzeuge aus Lego gebaut und nach eigenem 

Belieben so zusammengestellt und programmiert werden, dass sie fuhren und dabei etwas ausführten. Hendrik und Moritz aus der G10a bauten beispielsweise ein fahrbares Objekt mit einem Grundgerüst nach einer vorgegebenen Anleitung und modifizierten es so, dass das Objekt fahren und mit einer Art Schaufel ausgelegte Würfel einsammeln konnte.

Auch in den weiteren Projektgruppen wurde sehr praktisch gearbeitet. So sammelte die Arbeitsgruppe „Müll in unserer Umgebung“ zwölf halbvolle Säcke voll Müll in der Nähe der Schule bis hin zum Unsinnbach und machte sich dann daran, Upcycling-Objekte daraus zu bauen. 

Lernapps kritisch zu hinterfragen und den Nutzen auf den Prüfstand zu stellen, war der Arbeitsauftrag der Schülerinnen und Schüler in der gleichnamigen Projektgruppe. Dass nicht alle Apps jedoch einer kritischen Qualitätskontrolle standhalten konnten, verwunderte nicht wirklich. Viele Apps bringen aber tatsächlich einen echten Mehrwert für Lernende.

In der Projektgruppe „Astronomie“ lernten die Gymnasiasten schließlich die unendlichen Weiten der Planeten, Sterne und Galaxien kennen und stellten wie die anderen Projektgruppen auch am Freitagnachmittag ihre Arbeitsergebnisse der Schulgemeinschaft, ihren Eltern und Familienangehörigen vor. Zufriedene Schülergesichter zeigten, dass die naturwissenschaftlichen Fächer durchaus für breites Interesse sorgen. Ein wesentliches Ziel der Molitoris-Schule als MINT-Schule wurde wieder einmal erreicht.