Geflüchtete Jugendliche sprachlich fit machen

Erstmals gibt es seit Beginn des Schuljahres eine Sprachlernklasse und eine Sprachlerngruppe an der Molitoris-Schule in Harsum. Was ist der Unterschied?

In der Sprachlernklasse erhalten 17 Mädchen und Jungen verschiedener Nationalitäten Deutschunterricht, die keine oder nur geringe Deutschkenntnisse haben. Vorwiegend sind sie Flüchtlinge aus Syrien, Afghanisten sowie dem Irak und leben in den Gemeinden Algermissen, Giesen und Harsum. Geleitet wird die Sprachlernklasse von der Molitoris-Lehrerin Frau Klink. Unterstützt wird sie von den Lehrkräften Frau Lesching und Herr Wagner. Die 17 Schülerinnen und Schüler der Sprachlernklasse arbeiten 25 Unterrichtsstunden gemeinsam in dieser Klasse.

Die Voraussetzungen, die die geflüchteten Jugendlichen mitbringen, sind sehr unterschiedlich. Während einige zumindest ein paar Jahre in ihrem Heimatland eine Schule besucht haben, sind andere Flüchtlinge kaum alphabetisiert, weil sie noch nie zur

Schule gegangen sind. Ein schwieriger Spagat für die unterrichtenden Lehrkräfte der Molitoris-Schule.

Etwas leichter ist da schon die Arbeit in der Sprachlerngruppe. Hier treffen sich unter der Leitung der Molitoris-Lehrerin Frau Nobis 7 Jungen und Mädchen, die schon bessere Deutschkenntnisse haben und in mehreren Fächern bereits gut dem regulären Unterricht an der Molitoris-Schule folgen können.

Die Sprachlerngruppe erhält an vier Tagen in der Woche fünf Unterrichtsstunden, um mit Hilfe verschiedener Arbeitsmaterialien die vorhandenen Deutschkenntnisse zu vertiefen. So werden immer das Vorstellen der eigenen Person sowie der sprachliche Umgang mit Alltagssituationen geübt, um diese Schülerinnen und Schüler, die vorwiegend aus Syrien, Iran, Irak, Afghanistan sowie Pakistan stammen und in ihrem Heimatland bereits gute englische Sprachkenntnisse erworben haben, sprachlich noch fitter zu machten. Frau Nobis wird dabei unterstützt von der Deutschlehrerin Frau Monden.

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