Englisches Theater zu Gast in der Molitoris-Schule

„Good morning! Lovely to be here again.” Mit diesen herzlichen Worten begrüßte eine Schauspielerin des „White Horse Theatre” die Mädchen und Jungen der 5. und 6. Jahrgänge zu „My Cousin Charles“, einem Theaterstück in altersgerechter englischer Sprache. Es ist ein Wiedersehen mit einem bestens bekannten Theater, denn auf Einladung des Fachbereichs Englisch organisiert die Fachbereichsleiterin und Englischlehrerin Undine Bode seit vielen Jahren für alle Jahrgänge Besuche des englischsprachigen Theaters in der Molitoris-Schule.

In dem lustigen Stück „My Cousin Charles“ lernten die 5. und 6. Klässler Dottie kennen, die verzweifelt darüber ist, dass ihr verhasster Cousin Charles zu Besuch kommt. Dottie überlegt sich kleine, fiese Gemeinheiten, um ihren Cousin zu ärgern, doch letztendlich kommt alles noch arger. Denn Charles’ Fußball zertrümmert das Fenster des Nachbarn, der auf Kinder überhaupt nicht gut zu sprechen ist. Noch schlimmer wird es, als die beiden Kinder versuchen, den Schaden zu beheben, ohne dass der Nachbar etwas bemerkt. Überhaupt müssen sie feststellen, dass an diesem Tag alles schiefgeht, was schiefgehen kann. Aber natürlich ist am Ende des sehr humorvollen Stücks ein Happy End in Sicht.

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen sahen „Success Story“, eine Komödie über den Einfluss der Medien auf die Wünsche und Vorstellungen von Jugendlichen und des Findens der eigenen Identität. Die junge Frau Sally will so hübsch sein wie die Influencer auf YouTube, Simon so selbstbewusst wie die Männer in TV-Soaps und Phil so schlau wie die Wissenschaftler im Fernsehen. In einem Traum werden alle drei in die klischeehafte Welt der Arztserie ‚Love in White Coats’ versetzt, in der all ihre Wünsche erfüllt werden. Aber ob die Jugendlichen tatsächlich in so einer oberflächlichen Plastikwelt leben wollten, erfuhren die Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen 7 und 8 am Ende der gut verständlichen und unterhaltsamen „Success Story“.

Für die älteren Jahrgänge 9 und 10 hatten die vier Schauspieler des „White Horse Theatre“ das Stück „The Tyrants’ Kiss“ vorbereitet, eine neue, aktualisierte Fassung von Shakespeares Drama „Pericles“, das in moderner englischer Sprache geschrieben und in das 21. Jahrhundert verlegt wurde. Perry begibt sich auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer nach Europa. Zweimal ertrinkt er beinahe, wird schließlich festgenommen und für 15 Jahre inhaftiert. Aber obwohl er seine Frau, seine Tochter sowie seinen gesamten Besitz verliert, verliert er doch nie seinen Mut und seine Hoffnung. Dank Shakespeare und des „White Horse Theatre“ endete jedoch auch dieses Stück mit einem Happy End, denn als Perry nach seinem Gefängnisaufenthalt auf der Insel Lesbos strandet, trifft er dort seine Tochter Marina wieder. Durch den Schock, seine Tochter doch noch lebend wiedergefunden zu haben, kollabiert Perry und wird in ein Krankenhaus auf die Insel Lampedusa gebracht, wo er auch seine geliebte Frau Thaisa wieder trifft, die dort eine Ausbildung zur Ärztin absolviert und ihn gesund pflegt. Auch hier gibt es also ein Happy End!

Für die Schülerinnen und Schüler sind die Vorstellungen des „White Horse Theatre“ eine interessante und abwechslungsreiche Ergänzung zum klassischen Englischunterricht, denn alle Schauspielerinnen und Schauspieler sind „native speaker“ und können dadurch ihre Muttersprache Englisch den Schülerinnen und Schülern noch näherbringen.

„Wir haben Verantwortung, uns dem Klimawandel entgegenzustellen!“

Wie sieht Energieversorgung im Jahr 2050 aus? Wie kann Energie dann umweltschonend nutzbar gemacht werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich die Multivisions-Show „Energievision 2050“, die von der EVI Hildesheim finanziert und vom Hamburger Verein Multivision in der Harsumer Molitoris-Schule präsentiert wurde.

Der Klimawandel ist spätestens durch die Fridays for future-Bewegung im Bewusstsein aller angekommen und natürlich haben sich auch die Molitoris-Schülerinnen und –Schüler im Unterricht vorab ausführlich mit dem Thema Energieversorgung in Zeiten des Klimawandels beschäftigt.

Neben kurzen Vorträgen und Filmvorführungen verdeutlichten auch die Gesprächsbeiträge der Mädchen und Jungen, dass die allermeisten sich viele Gedanken um den Klimawandel machen und auch versuchen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen kleinen Beitrag für eine klimafreundliche Zukunft zu leisten, z.B. durch die Verwendung von Glasflaschen.

Moderator Björn Wiele vom Hamburger Verein Multivision unterstützte die Schülerinnen und Schüler hierbei und fand dafür auch deutliche Worte: „Wir haben Verantwortung, uns dem Klimawandel entgegenzustellen!“ Dazu gehört auch ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des Umdenkens bei der Energieversorgung zu entwickeln, denn Erderwärmung und Klimawandel sind Probleme, die die ganze Welt betreffen.

Die Schülerinnen und Schüler von heute sind diejenigen, die den dringend benötigten Wandel anstoßen und umsetzen müssen.

Wie intensiv sich die Jugendlichen bereits mit dem Problem beschäftigt haben, wurden dann spätestens in den Fragen und Anregungen der Schülerinnen und Schüler im Gespräch mit Moderator Björn Wiele deutlich. Viele fragen sich, was sie persönlich aber auch die Politik gegen den Klimawandel machen können. Auch das Thema Plastikvermeidung wurde in Diskussionsbeiträgen thematisiert.

Am Ende der rund 90-minütigen Veranstaltung bekamen die Molitoris-Schülerinnen und Schüler Anstöße und Anregungen, wie sie klimafreundlich leben und arbeiten können.

Einen weiteren praktischen Nutzen konnten vor allem die älteren Schülerinnen und Schüler noch am Rande der Multivisions-Show in Anspruch nehmen, denn an einem Stand bestand für die Jugendlichen, sich über die Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten bei der EVI in Hildesheim informieren.

Gute Tat wird reichlich belohnt

„Ein Anwohner hat sich sogar bei uns bedankt und uns 20 Euro geschenkt, damit wir für unsere Gruppe Süßigkeiten kaufen können!“ Voller Begeisterung kam eine Gruppe 6. Klässler zurück in die Molitoris-Schule und das nach einer Müllsammel-Aktion!

Direkt vor den Herbstferien fanden die Präventions-Projekte der Schule statt, bei denen sich jeder Jahrgang mit einem anderen Schwerpunkt beschäftigte. Während sich die 5. Klassen am Ende der Eingewöhnungsphase abschließend mit dem Thema „Neue Schule-neue Klasse“ befassten, die Klassen des 7. Jahrgangs sich Präsentations- und Arbeitstechniken im Bereich der Medienkunde aneigneten, die 8. Klassen sich mit Zivilcourage und Knigge auseinandersetzten, die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 Nachdenkliches zum Thema „Drogen/Alkohol“ kennenlernten und die 10. Klässler sich Gedanken zum Thema „Extremismus“ machten, stand für die Klassen des 6. Jahrgangs „Benimm ist in“ auf den Programm. Und dazu gehörte auch das Benehmen in der Umwelt und der Klimaschutz. Simon Voges, Klassenlehrer der G6, entwickelte die Idee, in der Ortschaft Harsum eine Müllsammel-Aktion zu starten, die von Gemeindebürgermeister Marcel Litfin sofort unterstützt wurde. So stellte die Gemeinde Harsum die Müllsäcke zur Verfügung und Mitarbeiter des Bauhofes holten an verabredeten Stellen die (leider) vollen Müllsäcke ab.

Insgesamt machten sich knapp 130 Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs der Molitoris-Schule gemeinsam ihren Lehrerinnen und Lehrern auf 10 im Vorfeld ausgesuchten Strecken auf den Weg.

In rund zwei Stunden füllten sich so vom Kanal, am Bachlauf entlang, rund um das Gelände der Schule bis hin zur Kreisstraße Richtung Borsum rund 30 Säcke voll mit Müll.

Belohnt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei sowohl von dem begeisterten Anwohner, dem die Molitoris-Schule an dieser Stelle ganz herzlich für seine Großzügigkeit dankt, als auch von „Petrus“. Denn an den Tagen vorher fielen häufiger, in diesem Jahr dringend benötigte, kräftige Regenschauer. Aber an diesem Tag hatte das Wetter ein Einsehen mit den müllsammelnden Schülerinnen und Schülern und sorgte dafür, dass alle einen trockenen Vormittag verbringen konnten.

Profilkurs „GuS“ bereichert Kartoffelfest

Die Molitoris-Schule ist immer gern bereit, sich auch in der Ortschaft Harsum zu engagieren. Und so war es eine Selbstverständlichkeit, dass sich der Profilkurs „Gesundheit und Soziales“ des 9. Realschuljahrganges wieder am Kartoffelfest der Marktbeschicker des Wochenmarktes in Harsum beteiligte.

Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Melanie Lawrenz bereiteten die Schülerinnen und Schüler am Vormittag in der Küche der Molitoris-Schule Ofenkartoffeln mit verschiedenen selbstgemachten Dips vor und backten Kartoffelkuchen, der ebenfalls mit den Dips verzehrt werden konnte.

Am frühen Nachmittag brachten die Jugendlichen dann alles Notwendige zum nahe gelegenen Wochenmarktplatz und auch die ersten Kunden ließen sich nicht lange auf sich warten. Mit dem Verkauf war der Wahlpflichtkurs am Ende des Nachmittags deshalb auch zufrieden.

Berufsorientierung auf die praktische Art

Zu einer Betriebserkundung machte sich der Profilkurs „Gesundheit und Soziales” des 10. Realschuljahrgangs gemeinsam mit seiner Leiterin Michaela Grobecker auf den Weg in das Seniorenzentrum Cäcilienhof in Harsum.

Die 24 Schülerinnen und Schüler der Molitoris-Schule erhielten an diesem Vormittag zunächst  interessante Einblicke in das Gebäude. So wird der Speisesaal zur besseren Orientierung der Seniorinnen und Senioren immer nach den Jahreszeit geschmückt. Außerdem durften die Jugendlichen einen Blick in die Küche werfen sowie den Verwaltungsbereich und die gemütliche Teeküche der Bewohner kennenlernen.

Der Pflegedienstleiter Herr Meyer gab den 10. Klässlern zusätzlich Informationen über die Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die eigentlichen Aufgaben im alltäglichen Berufsleben. Auch durften die Molitoris-Schüler einige Hilfsmittel im Cäcilienhof praktisch ausprobieren. So war es beispielsweise für alle eine neue und vor allem interessante Erfahrung einen Lifter zu erproben, mit dem immobile Patienten in die Badewanne gehoben werden können.

Da in den nächsten Wochen und Monaten für viele der kurz vor dem Schulabschluss stehenden Jungen und Mädchen wichtige Entscheidungen anstehen, in welche berufliche Richtung es später bei ihnen gehen soll, wurde die Möglichkeit, Fragen zu stellen, natürlich ausgiebig genutzt.

In den kommenden Wochen werden die Schülerinnen und Schüler des Profils „Gesundheit und Soziales”, so die Ankündigung der Leiterin des Profilkurses Michaela Grobecker, auch ins Harsumer Altenpflegeheim St. Elisabeth gehen, um sich dort ebenfalls mit Bewohnern und Mitarbeitern auszutauschen und ins Gespräch zu kommen.

Schulabschluss – und nun?

Die Schülerinnen und Schüler gut auf das spätere Berufsleben vorzubereiten, ist ein wichtiges Anliegen der Molitoris-Schule. Dazu zählt nicht nur die Vermittlung von Allgemeinwissen, sondern auch Hilfestellungen bei der Entscheidung über die berufsschulische oder schulische Zukunft nach dem Abschluss an der Harsumer Schule zu geben.

Um den Schulabgängern und ihren Eltern bei dieser Entscheidung zu unterstützen, hat die Molitoris-Schule in diesem Jahr erstmals zu einer Informationsmesse mit Vertreterinnen und Vertretern aller Hildesheimer beruflichen Schulen sowie zweier Gymnasien eingeladen.

Zum Auftakt dieser Veranstaltung stellte Frau Seidel, die für die Molitoris-Schule zuständige Mitarbeiterin der Arbeitsagentur Hildesheim, die allgemeinen Möglichkeiten der berufsschulischen und schulischen Ausbildung vor. Sowohl mit einem Hauptschulabschluss als auch mit einem Realschul- bzw. erweiterten Realschulabschluss wurden alle zur Verfügung stehenden Wege erläutert.

Im Anschluss standen die Schulen für Gespräche jeweils in einem Raum zur Verfügung. Das Scharnhorstgymansium und die Michelsen Schulen informierten über ihre gymnasialen Oberstufen. Die Buhmann-Schule, die Werner-von-Siemens-Schule, die Friedrich-List-Schule, die Walter-Gropius-Schule, die Herman-Nohl-Schule sowie die Elisabeth-von-Rantzau-Schule stellten umfangreiches Infomaterial zur Verfügung und waren auch jeweils mit mehreren Lehrerinnen und Lehrern der Schule bei der Informationsmesse dabei, damit alle Schüler und Eltern ihre Fragen in Ruhe stellen konnten. Einige Schule hatten auch Exponate in die Molitoris-Schule mitgebracht, die von den Schülerinnen und Schülern ausprobiert werden konnten. Besonders schön war, dass auch ehemalige Molitoris-Schüler mit den Berufsfachschulen noch einmal in ihre alte Schule gekommen waren und somit aus erster Hand über ihre neuen berufsfachschulischen Erfahrungen berichten konnten.

Das Organisationsteam mit der didaktischen Leiterin der Molitoris-Schule Frau Richter sowie den beiden Schulsozialpädagoginnen Frau Weber und Frau Neuendorf zeigte sich zufrieden über die erstmalige Ausrichtung der Informationsmesse, merkte aber auch kritisch an, dass diese wirklich hervorragende Veranstaltung weitaus mehr interessierte Schülerinnen und Schülern mit ihren Eltern verdient gehabt hätte.

Die Entscheidung, wie es nach dem Abschluss an der Molitoris-Schule beruflich oder schulisch weitergehen soll, ist für viele eine ganz schwierige Entscheidung. Die Rückmeldungen der Jugendlichen, die an der Informationsmesse teilgenommen haben, waren aber durchweg positiv und zeigten, dass durch den Nachmittag mehr Klarheit über den weiteren beruflichen Weg gewonnen werden konnte und viele einen möglichen Plan entwickelt haben, den sie nun für sich weiter verfolgen wollen.

Molitoris-Schüler unterstützen GS Giesen-Hasede

Wie in vielen Schulen fanden im September auch in der Grundschule Giesen-Hasede Bundesjugendspiele statt. Um den Ablauf reibungslos und zügig gestalten zu können, bat die Schulleitung der Grundschule Giesen um Unterstützung durch ältere Schülerinnen und Schüler der Molitoris-Schule. Zahlreiche Mädchen und Jungen der Klassen 9 und 10, die größtenteils auch selber die Grundschule in Giesen besucht hatten, erklärten sich schnell bereit, an diesem Tag das Kollegium in Giesen zu unterstützen und sich als Zeitnehmer und Weitenmesser zur Verfügung zu stellen.

Der Vormittag im Giesener Waldstadion verging dann wie im Flug. Allen 17 beteiligten Molitoris-Schülerinnen und Schülern hat dieser besondere Schultag viel Spaß bereitet. „Den Grundschülern hat man sichtlich angemerkt, dass sie sich sehr über unser Dabeisein gefreut haben und auch von den Lehrern bekamen wir ein positives Feedback“, so Domenik Schmid (R10b). „Ich glaube, wir konnten die Molitoris-Schule auch an diesem Tag wieder sehr gut repräsentieren!“

Das Hobby wird zum Beruf

„Gekocht habe ich schon immer gerne“, erzählt Nick Plohnke. „Während meiner Schulzeit an der Molitoris-Schule war ich zwei Jahre in der Koch-AG und dann auch noch im Wahlpflichtkurs Gesundheit und Soziales, bei dem wir im 9. Jahrgang immer das gesunde Schulfrühstück zubereitet haben.“

Nick Plohnke hat im Sommer 2019 die Molitoris-Schule erfolgreich abgeschlossen und sich entschieden, mit Beginn des neuen Schuljahres die Walter-Gropius-Schule in Hildesheim zu besuchen. Im Fachbereich Ernährung und Hauswirtschaft möchte er in drei Jahren das Fachabitur erwerben.

Im ersten Jahr muss Nick Plohnke dafür auch ein Praktikum absolvieren. Und so lag es für ihn nahe, sich an das leckere Essen in der Molitoris-Schule zu erinnern und bei Inge Dammeyer, einer gelernten Restaurantfachfrau, nachzufragen, ob er dieses Praktikum bei ihr in seiner „alten“ Schule machen dürfe. Inge Dammeyer, seit vielen Jahren für das Frühstück, kleine Snacks für Zwischendurch sowie das selbstgekochte Mittagessen in der Molitoris-Schule verantwortlich, konnte sich an Nick Plohnke erinnern und sagte gern zu, ihn an den drei vorgeschriebenen Praxistagen pro Woche zu betreuen. Durch ihre früheren Tätigkeiten in der Gastronomie hat Inge Dammeyer die Berechtigung, eben z.B. Praktikanten in der Molitoris-Küche auszubilden.

So unterstützt Nick Plohnke Inge Dammeyer jetzt montags, dienstags und freitags. Die beiden verstehen sich gut und sind schon nach wenigen Wochen ein gutes Team geworden. Inge Dammeyer lobt Nicks rasche Auffassungsgabe und seine ruhige, aber zugleich auch sichere Art und Weise bei der Essenszubereitung. Gleichzeitig gibt Inge Dammeyer ihrem Praktikanten auch die Möglichkeit, Dinge auszuprobieren und so immer selbstständiger zu werden.

Zwischen 40 und 150 vorbestellte Mittagessen müssen von Montag bis Donnerstag pünktlich zur Mittagspause um 13.15 Uhr fertig sein. Daher ist Nick Plohnke für Inge Dammeyer natürlich eine große Hilfe. Aber nicht nur die Essensvor- und zubereitung gehören zu Nicks Aufgaben. Auch logistische Arbeiten, wie die Planung des Speiseplanes, die Bestellung der benötigen Zutaten, aber auch das Aufräumen und Saubermachen der Küche sowie das Waschen der benötigten Handtücher beinhaltet das vielseitige Aufgabenfeld von Inge Dammeyer und Nick Plohnke.

„Chefin“ Inge Dammeyer ist sehr zufrieden mit ihrem Praktikanten und blickt ausgesprochen zuversichtlich auf die kommenden Monate. „Wenn Nick im nächsten Sommer sein Praktikum hier in der Molitoris-Schule beenden wird, kann er ganz sicher Kochen und Backen!“

Was machst du eigentlich in der Mittagspause?

Diese Frage stellen sich zu Beginn des Schuljahres sicherlich zu Recht viele der Schülerinnen und Schüler, denn das Mittagspausenangebot in der Molitoris-Schule ist mit Beginn des Schuljahres 2019/20 noch einmal ausgeweitet worden.

Nach dem leckeren, frisch von Ingeborg Dammeyer gekochten Mittagessen können zahlreiche Angebote genutzt werden. Natürlich können die Schülerinnen und Schüler sich auf dem neu gestalteten Schulhof vergnügen. Hier stehen neben einem Kleinfeld für Fußball oder Basketball, einem Klettergerüst auch viele Sitzgelegenheiten zum Ausruhen und Unterhalten zur Verfügung.

Apropos Mittagessen: Frau Dammeyer bietet von Montag bis Donnerstag jeweils zwei Gerichte zur Auswahl an, wobei ein Menü immer vegetarisch ist. Dazu gibt es frisches Obst, kleine gemischte Salate, Quarkspeise oder Naturjoghurt.

Geöffnet ist in der Mittagspause auch der Siestaraum, in dem man sich mit Brett- oder Kartenspielen die Zeit vertreiben kann. Für Leseratten steht die Bücherei zur Verfügung und in der Sporthalle kann man sich von montags bis donnerstags nach dem Vormittagsunterricht so richtig schön auspowern.

Neu ist ab diesem Schuljahr, dass von Montag bis Mittwoch ein Klassenraum für das Erledigen von Hausaufgaben oder das Lernen von Vokabeln geöffnet ist. Eine Lehrkraft ist dabei und bietet kleinere Hilfestellungen bei der Erledigung der Hausaufgaben an.

Außerdem ist jeden Mittwoch die Mathewerkstatt in der Mittagspause geöffnet. Hier kann unter Anleitung eines Lehrers mathematisch getüftelt werden.

So ist es also nur allzu verständlich, dass die Frage „Was machst du eigentlich in der Mittagspause?“ je nach Bedarf täglich neu beantwortet werden kann.

Eine Maschine namens Molitoris-Schule

103 Schülerinnen und Schüler wurden im Rahmen einer stimmungsvollen Einschulungsfeier in den neuen 5. Jahrgang der Molitoris-Schule aufgenommen.

Die Musical-AG unter der Leitung von Kathrin Rogers und Sebastian Scharf eröffnete die Feierstunde mit dem traditionellen Molitoris-Song „Herzlich willkommen an der MSH!“. Im darauffolgenden Theaterstück einiger Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs wurde dann auch schon die Antwort auf die spannende Frage gelüftet, wer denn die Klassenlehrer der neuen 5. Klassen sind. Gleichzeitig rückte auch eine imaginäre Maschine, die bis dahin im hinteren Bereich der Bühne der Molitoris-Schule gestanden hatte, in den Vordergrund. Wem gehörte bloß diese Maschine? Doch weder Lazlo von Holdt (Klasse R5a), Carla Jämmrich (R5b), Elisabeth Schubert (R5c), Diana Fleige-Fellmann (H5) oder Carina Pudenz (G5) waren die Besitzer dieses merkwürdigen Gerätes. Wenn der Besitzer schon nicht zu ermitteln war, könnte eventuell jemand die Maschine zum Laufen bringen? Da konnten die Schülerinnen und Schüler des neuen 5. Jahrgangs aushelfen. Denn am Eingang hat sie je nach Klassenzugehörigkeit ein farbiges Zahnrad aus Papier bekommen, dass sie nun auf die Maschine klebten.

Jetzt fehlte nur noch eine Person, die die Maschine namens Molitoris-Schule in Gang setzen würde. Diese Aufgabe fiel Schulleiterin Dr. Urte Kyas zu, die die 5. Klässler mit ihren Eltern und Familienangehörigen herzlich in der Molitoris-Schule begrüßte und viel Lob für die neuen Schülerinnen und Schüler parat hatte. „Eure erste Gruppenarbeit! Super! Gemeinsam können wir viel bewegen.“

Im Anschluss daran ging es auch schon zur ersten Unterrichtsstunde in die neuen Klassenräume.

Für die wartenden Eltern hatte die Musical-AG noch einen Tanz einstudiert. Außerdem begrüßte noch Torge Schäfer, der Schulelternratsvorsitzende, die Eltern der neuen Schülerinnen und Schüler und ermunterte sie zur Mitarbeit als Eltern- oder Konferenzvertreter.

Nach einigen Informationen des Konrektors Gerardo Weymann zum Vertretungsplan und den Schulbussen sowie des 2. Konrektors Jens Rabba zur Internetplattform „IServ“ beendete die Schulband unter der Leitung von Musiklehrerin Charlotte Wedekind mit „Ein Hoch auf uns!“ die von Michaela Grobecker konzipierte Einschulungsfeier 2019.

Nach Ende der Unterrichtsstunde holten die Eltern ihr Kind vor dem jeweiligen Klassenraum ab und hatten dann auch gleich noch die Möglichkeit, einen kurzen Blick in die neue „zweite Heimat“ ihres Kindes zu werfen.

Die Schulgemeinschaft begrüßt alle neuen Schülerinnen und Schüler herzlich und wünscht allen eine erfolgreiche und zufriedene Zeit an der Molitoris-Schule.