Mit Nagellack und Teelichtern zum grandiosen Erfolg

Zu den großen Abräumern des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend forscht-Schüler experimentieren“ gehört zweifelsohne die Molitoris-Schule Harsum. Zwei erste Preise, der Sonderpreis der Stadt Hildesheim für beide Wettbewerbsgruppen sowie der Schulpreis „MintSpace“ sind die beeindruckende Ausbeute der Siegerehrung in der Hildesheimer Halle 39.

Mirnesa Jukovic und Chiara Sophie Hühne (beide Klasse R6b) nahmen zum zweiten Mal am Wettbewerb „Jugend forscht-Schüler experimentieren“ teil. Bereits im letzten Jahr hatten sie einen ersten Preis gewonnen und erfolgreich am Landesentscheid in Einbeck teilgenommen. In diesem Jahr untersuchten sie im Bereich Arbeitswelt Nagellacke und gingen der Frage nach, ob teuere besser als günstigere sind. Nicht überraschend kamen Mirnesa und Chiara Sophie mit Hilfe zahlreicher aufwändiger Testreihen zu dem Ergebnis, dass es sich doch lohnt, beim Nagellack tiefer in die Geldtasche zu greifen.

Philip Weidehaus (R5b), Justus Künzel und Leif Schummer (beide R5a) besuchen erst seit den Sommerferien die Molitoris-Schule, entschieden sich aber umgehend, an der Jugend forscht-AG und dann auch ihrer Altersgruppe entsprechend am Wettbewerb „Jugend forscht-Schüler experimentieren“ teilzunehmen. Sie untersuchten im Bereich Chemie das Rußverhalten von Teelichtern und kamen zu dem Schluss, dass Rapswachs beim Verbrennen den wenigsten Ruß produziert. Rapswachs ist ein natürliches Produkt aus Raps und hat damit gegenüber dem bislang noch handelsüblichen Stearin den Vorteil, kein Erdöl für die Herstellung zu benötigen. Hier liegt also ein entscheidender Vorteil des Rapswachses. Bislang sind Rapswachs-Kerzen kaum zu bekommen, aber nach den Untersuchungen von Philip, Justus und Leif könnte hier ein neuer Markt wachsen.

Erste Preise für beide Jungforscher-Gruppen und die Teilnahme am Landeswettbewerb in Einbeck sind der verdiente Lohn für die monatelangen Mühen. Zusätzlich gewannen Mirnesa und Chiara Sophie sowie Philip, Justus und Leif den Sonderpreis der Stadt Hildesheim. Alle fünf können somit an einem Erlebnistag in der Werk.Stadt Smartcity sowie an einem Workshop zum 3D-Druck teilnehmen.

Als besondere Würdigung der jahrelangen intensiven und vor allem erfolgreichen Arbeit der betreuenden Lehrerin Elisabeth Hesse sowie der Molitoris-Schule Harsum insgesamt gewann die Schule den MINTSPACE-Schulpreis. Hiermit wird das besondere Engagement zur Förderung mathematisch, naturwissenschaftlich und technisch interessierter Schülerinnen und Schüler in herausragender Weise wertgeschätzt. Die Molitoris-Schule erhält ein feuer- und säurefestes Experimentiertableau sowie eine Auszeichnungstafel für den Schuleingang. Außerdem hat die Molitoris-Schule die Möglichkeit, ein kreatives und innovatives Raumkonzept für fächerübergreifendes, selbstorganisiertes Lernen bei den Hohenloher Schuleinrichtungen einzureichen und einen wertvollen Geldpreis zu gewinnen.

Die Schulgemeinschaft gratuliert Frau Hesse, Mirnesa Jukovic, Chiara Sophie Hühne, Philipp Weidehaus, Justus Künzel un

d Leif Schummer zu diesen großartigen Erfolgen und drückt bereits jetzt für den Landeswettbewerb in Einbeck die Daumen.