Von Harsum in die Normandie

La vie est belle en France! Aber auch, nachdem man nach einer mehr als dreizehnstündigen Busfahrt endlich am Ziel, dem kleinen Ort Asnelles in der Nähe von Caen an der Atlantikküste der Normandie, angekommen war?

Zunächst einmal war das Wichtigste bei den 26 mitgereisten Französischschülerinnen- und schüler der Jahrgänge 9 und 10 der Molitoris-Schule die Zimmerverteilung und dann ein leckeres Essen. Doch danach begann das schöne Leben in Frankreich mit einem abendlichen Spaziergang am Strand und die Strapazen der Busfahrt waren schnell vergessen.

Nach einem typisch französischen Frühstück am nächsten Morgen, bei dem natürlich auch Croissants nicht fehlen durften, erkundete die Reisegruppe aus Harsum gemeinsam mit ihren begleitenden Französischlehrerinnen Claudia Mainz und Eva Stöckl eine Käserei, in der der Käse noch ganz traditionell in Handarbeit hergestellt wird. Am Ende des Besuches konnten die Jugendlichen noch verschiedenen Sorten von Camembert probieren. Und dann lockte natürlich schon wieder der Strand der Atlantikküste, denn die Gruppe war zum Strandsegeln verabredet, was allen viel Spaß macht.

Für den zweiten Tag stand eine Fahrt nach Caen auf dem Programm. Im Mémorial de Caen besuchten die Schülerinnen und Schüler eine Ausstellung zum Thema D-Day, der Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944. Im Anschluss erkundeten die Jugendlichen die Shoppingmöglichkeiten in Caen.

Am nächsten Tag wartete das Kloster Mont-Saint-Michel, eine ehemalige Benediktinerabtei.

Sie liegt auf der gleichnamigen Klosterinsel vor der französischen Atlantikküste. Nach einer ausgiebigen Erkundungstour durch das Kloster besuchte die Gruppe der Molitoris-Schule noch auf dem Rückweg Bayeux, eine Kleinstadt nordwestlich von Caen gelegen.

Und dann hieß es am nächsten Tag schon wieder Abschied nehmen vom Strand und vom schönen Leben in Frankreich, denn am Abend ging es wieder zurück nach Harsum. Doch zuvor besuchten die Jugendlichen mit Frau Mainz und Frau Stöckl noch ein 360° Kino, wo sie einen Film zur Landung der Alliierten in der Normandie sahen.

Auch die Rückfahrt am Abend und in der Nacht verlief eigentlich friedlich, bis auf eine kleine Auseinandersetzung über die im Bus gehörte Musik. Da eine Lehrkraft sich nicht als Helene Fischer-Fan entpuppte und eben nicht atemlos durch die Nacht fahren wollte, spielte sie als Kontrast die französische Nationalhymne über das Bus-Mikrofon. Aber dieser kleine Disput störte natürlich in keiner Weise die schönen Eindrücke, die die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich nicht nur kulturell, sondern eben auch sprachlich mit nach Deutschland nahmen.