Interessante MINT-Woche in der Molitoris-Schule

Wo treffen ein im Dunkeln leuchtender Zweig eines Kastanienbaumes, der Rote Riese Felix sowie der Besuch der Kläranlage Harsum zusammen? Diese einmalige Mischung gibt es wohl nur in der MINT-Projektwoche der Molitoris-Schule.

Als Mitglied des Exzellenz-Netzwerkes MINT-Schule Niedersachsen, das von der Stiftung NiedersachsenMetall sowie dem Niedersächsischen Kultusministerium getragen wird, bietet die Molitoris-Schule seit einigen Jahren für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasialzweiges eine besondere MINT-Projektwoche an. Die Gymnasiasten haben dann die Möglichkeit, in verschiedenen Projekten zu den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften sowie Technik intensiv und vor allem jenseits des herkömmlichen Unterrichts zu forschen. Die Ergebnisse wurden jetzt zum Ende der Projektwoche präsentiert.

Ein von den Schülerinnen und Schülern des Lumineszenz-Projektes selbst gedrehter Film informierte anschaulich und auch für Laien gut verständlich über das Leuchten verschiedenartiger Stoffe. In einer Live-Vorführung wurden den Besuchern verblüffende Leucht-Phänomene präsentiert. So wurde auch der eingangs erwähnte Kastanienzweig zum Leuchten gebracht.

Mit Hilfe von Lego Mindstorms konstruierte eine weitere Projektgruppe Roboterfahrzeuge, die auf einer Mondlandschaft zum Fahren gebracht wurden. Untersuchungen zum Nano-Effekt auch und gerade im Alltag standen im Mittelpunkt einer nächsten Schülergruppe.

Kennenlernen konnten die Besucher auch Felix, eine Kreuzung aus Deutschem Riesen und Rotem Neuseeländer. Felix ist ein Kaninchen, lebt in Algermissen auf einem Bauernhof und besuchte am Präsentationsnachmittag nun die Schülerinnen und Schüler, die in der Projektwoche auf zwei Algermissener Bauernhöfen mitgearbeitet und sich somit dem Thema Landwirtschaft ganz praktisch genähert hatten. Abgeschlossen wurde dieses Projekt durch einen Besuch im Heimatmuseum in Algermissen, wo die Mädchen und Jungen vieles über die Landwirtschaft in früheren Zeiten erfuhren.

Mit Tieren beschäftigte sich auch die Projektgruppe „Mich laust der Affe“. Hier stand die Verhaltensbiologie mit Mittelpunkt, abgerundet durch einen erlebnis- und beobachtungsreichen Tag im Zoo Hannover. Im Rahmen der Exkursion in die Landeshauptstadt untersuchten die Harsumer Schülerinnen und Schüler das Verhalten von z.B. Hufttieren, Gorillas, Schimpansen und Brillenpinguinen. Ein Film hielt die wichtigsten Eindrücke und Erkenntnisse des Tages fest und wurde ebenfalls während des Präsentationsnachmittages vorgeführt.

Nicht fehlen durfte in der MINT-Projektwoche das hochaktuelle Thema „Cybersicherheit“. Das Surfverhalten der Molitoris-Schüler wurde ebenso unter die Lupe genommen wie die praktische Hilfestellung für Eltern, denen die App „Eset Parental Control“ vorgestellt wurde. Hier können Eltern aktiv ihre Kinder begleiten und einen Orientierungsrahmen vorgeben, der letztendlich auch ein sicheres Surfen der Kinder und Jugendlichen im Internet ermöglicht.

Fehlt noch die anfangs ebenfalls erwähnte Harsumer Kläranlage. Diese besuchten die Molitoris-Gymnasiasten, die das besonders vielfältige Projekt zum Thema Müll, Recycling und Upcycling gewählt hatten. Denn neben dem Besuch der Kläranlage erfuhren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über die Geschichte des Mülls, bastelten Gartenkunst aus Altpapier und luden die Besucher mit dem Müll-Sortier-Spiel zum richtigen Sortieren des Mülls ein. Oder sind Sie sich immer hundertprozentig sicher, was in welchen Müll gehört?