Unterricht möglichst praxisorientiert zu gestalten, den Schülerinnen und Schülern Umwelt- und Naturschutz näher zu bringen und sie wenn möglich auch noch dafür zu begeistern, ist ein wichtiges Anliegen der Umwelt-AG der Molitoris-Schule in Harsum.
Und so nutzten die AG-Leiter Stefanie Ernst und Daniel Schuchardt die sich bietende Gelegenheit zu einer Kooperation zwischen Landkreis Hildesheim, Universität Hildesheim sowie der Harsumer Molitoris-Schule.
Denn der Landkreis Hildesheim plant in den kommenden Jahren die Renaturierung des Bruchgrabens, der wieder in seine natürliche Form durch Verkleinerung der Sohle sowie das Anlegen eines Gewässerrandstreifens gebracht werden soll. Die Universität Hildesheim begleitet dieses Vorhaben wissenschaftlich und für die Molitoris-Schüler ergibt sich die Möglichkeit, durch die Entnahme von Wasserproben sowie der Beobachtung von Fauna und Flora rund um den Bruchgrabens an der Entwicklung des Projekts teilzuhaben. Untersucht werden dabei von den Schülerinnen und Schülern verschiedene Parameter wie Temperatur, Fließgeschwindigkeit, Nitratgehalt sowie der pH-Wert.
Durch den neuen Laborkoffer, den die Umwelt-AG jetzt durch den Kreis-Dezernenten Helfried Basse sowie den Projektleiter Axel Dombrowski von der Unteren Naturschutzbehörde überreicht bekam, ist all dies möglich und auch einer nachhaltigen Betreuung des Projekts durch mehrere Schülergenerationen steht nichts mehr im
Weg. So können langfristig Messungen und Beobachtungen durchgeführt werden, um Veränderungen festzustellen.
Der nächste wichtige Termin steht für die Umwelt-AG bereits fest: Am 12. Mai kommt das Allermobil des Otterzentrums Hankenbüttel, ein fahrbares Gewässerlabor, an den Bruchgraben, um die Tiere und Pflanzen im Gewässer zu beobachten.