Tolerantes Denken verhindert Kriege

Auf Einladung der Fachschaft Deutsch und der Fachleiterin Franke Nobis gastierte das Forum Theater aus Wien in der Molitoris-Schule und spielte auf der Bühne im Forum der Schule das klassische Theaterstück „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing.
Obwohl Lessing seinen Nathan bereits 1779 geschrieben hat, ist das Stück auch im Jahr 2018 hochaktuell. Denn die Frage, welche Religion die wichtigste sei, führte nicht nur Ende des 12. Jahrhunderts, da spielt nämlich Lessings Stück, sondern eben auch im 21. Jahrhundert zu Kriegen.
Für Gotthold Ephraim Lessing, einem der wichtigsten Vertreter des Zeitalters der Aufklärung, war jede Religion gleich wichtig und die Akzeptanz aller Religionen ein besonders Anliegen.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 10 hatten sich vorab im Deutschunterricht mit „Nathan der Weise“ beschäftigt und besprochen, wie aktuell und brisant das Theaterstück auch heute noch ist.
Obwohl die spärliche Bühnenausstattung einige Schüler irritierte, zeigten sich die meisten jedoch sehr beeindruckt von den schauspielerischen Leistungen des Ensembles sowie deren Fähigkeiten, lange Textpassagen so gut auswendig gelernt zu haben.
Letztendlich konnten vor allem die älteren Schülerinnen und Schüler dem Schlusswort des dreiköpfigen Ensembles uneingeschränkt zustimmen: „Wer tolerantes Denken gelernt hat, der kann keinen Krieg führen.“